Hei, eigentlich wollte ich hier jetzt ein selbstgemaltes Männchen reinstellen, so ein Bild, aber ich hab keine Ahnung wie es geht, insofern müsst ihr euch das mal vorstellen. Irgendwann liefere ich es bestimmt nach.
Jedenfalls wäre da in der Mitte ein Kopf, also ich:-) Um drum herum ein Art Fass. Und auf der wäre eine Skala von 1-100 in der horizontalen. auf der einen Seite würde dann stehen:
Dinge, die meine Fass größer machen (soll heißen, meine Einheiten erhöhen):
1) Aufmerksamkeit / Achtsamkeit
2) Ruhe
3) Sport
4) Ernährung
5) Freunde
6) Familie
7) Inseln schaffen
Auf der anderen Seite würden stehen:
Dinge, die weniger in das Fass kommen lassen:
1) kein Fernsehen
2) keine Nachrichten
3) weniger Arbeiten
4) kein Internet
5) kein Alkohol
6) kein Nikotin
Die Listen sollen übrigens keine Priorität darstellen.
Hans19781978 - 30. Okt, 18:47
Hei, zunächst einmal, dies hier sind alles meine Erfahrungen und meine Gedanken, die ich aus verschiedensten Gesprächen, Büchern usw. aufgegriffen habe und zu meinem Bild gemacht habe. Ich will also sagen, mir hat das alles geholfen, ob es bei anderen so ist, kann ich nicht sagen.
Burnout ist ja gar kein medizinischer Begriff, früher hätte man vielleicht gesagt Nervenzusammenbruch, oder überlastungsdepression oder einfach, der oder die spinnt halt. Was auch immer.
Ich stell mir es inzwischen immer so vor, ich bin eine Art Fass und in dieses Fass gehen 100 Einheiten Belastung rein, und wenn da leider 101 drin sind, dann heißt es, nix wie weg. Dann ist es eben da und auch nicht mehr so einfach weg zu schaffen.
Aber nicht alle haben 100 Einheiten, manche haben auch viel mehr, andere wesentlich weniger. Und ich hatte auch nicht immer 100, ich hatte auch schonmal wesentlich mehr, aber eben auch viel weniger. Die Frage ist also, was beeinflusst das denn? Die Antwort hat für mich so viele Dimensionen, so dass ich in den nächsten Beiträgen versuchen werde ein Ding nach dem anderen zu erklären.
Fakt ist, man kann das ganz von verschiedensten Seiten angehen, aber fast alles lässt sich einordnen, entweder man versucht, dass man einfach mehr Einheiten aushält, oder man versucht, das weniger Einheiten reinkommen, beides ist bestimmt sinnvoll, eines alleine wird aber wahrscheinlich nicht ausreichen (zumindest hat es das bei mir nicht). In beiden Dimensionen, kann man unglaublich viel probieren und ich denke jeder muss seine Art finden. In diesem Blog will ich nur ein paar Möglichkeiten aufzeigen, so das der ein oder andere vielleicht ein paar Ideen bekommt.
Hans19781978 - 30. Okt, 17:26
Tja, nun sitz ich hier, es ist der erste kurze Tag des Jahres, zumindest fühle ich es so. Soll heißen, die Zeit wurde umgestellt. Ich bin (hoffentlich) am Ende eines extrem harten und mühsamen Weges angekommen. Nach diesem Weg habe ich so unglaublich viel gelernt, dass ich denke, es ist an der Zeit meine Erfahrungen wieder zugeben, im besten Fall kann ich damit jemanden weiterhelfen. Im schlechtesten Fall hab ich zumindest eine Plattform um mich immer wieder an meine eigenen Gedanken zu erinnern (geht euch das auch so? Ihr habt Dinge schon mehrfach gedacht, aber dann vergesst ihr es einfach wieder, und leider muss man oft ähnlich schlimme Dinge wiedererfahren um nur erneut zu den gleichen Lösungen und Gedanken zu kommen?).
Ich will gar nicht zu lange ausführen, wie mein Weg im Detail aussah, ich denke das wird dann in den nächsten Beiträgen immer klarer außerdem geht es mir auch weniger um mich und wie aller war, sondern vielmehr, wie ich den Weg zurück ins Leben geschafft habe (oder wie man in meinem früheren Leben gesagt hätte, gemanaged). Zunächste also erstmal nur ein paar Rahmen: Vor ca 6 JAhren habe ich in einer Unternehmensberatung meine Karriere gestartet, jung, smart, stylisch und dauermüde... Es gab alles her was man als Klischee so kennt. Schon nach 6 Wochen hatte ich in einem Zug die ersten Panikattacken, danach ging es bergab, bergauf, jedenfalls in der Rückschau. Vor etwa 1,5 JAhren hab ich dann ein riesiges PRojekt übernommen, 80 Leute und ich der Chef... Das hat mir dann den Rest gegeben. Vor ca 6 Monaten dann der Zusammenbruch, wenig spektakulär, aber es ging halt einfach nix mehr. Das war der Zeitpunkt in dem mir klar war, jetzt oder nie. Du musst was machen, sonst geht alles den Bach runter. Und ich habe etwas getan!!! Ich würde fast sagen es gibt kaum etwas was ich nicht tuen würde. Aber immer der Reihe nach. Jedenfalls, an alle die da draußen sich fragen, was kann ich eigentlich für meine Genesung tun? Ich sage euch, unglaublich viel!!!
Hans19781978 - 30. Okt, 17:10